Den frühlingshaften Verhältnissen und Temperaturen zum trotz machten wir uns heute dennoch zu einer kleinen Tour ins Wipptal auf. Vom Parkplatz in Vinaders – direkt bei der Brücke schräg gegenüber vom Gasthof Vinaders (beim Schild „Schneekettenpflicht“) – ging es auf der anderen Bachseite gleich den steilen Hang hinauf. Auf einer harten Schneeunterlage von ca. 5 cm folgten wir den gerade noch erkennbaren Spuren zum Wald hinauf. Anschließend über Stock und über Stein weiter hinauf, bis wir eine große, freie Fläche unterhalb der Paulerhof erreichten, wo zwar wieder durchgängiger Schnee auf uns wartete, aber die Abfahrt immer noch Bodenkontakt vermuten lässt.
taleinwärts, oberhalb vom Hof ging es dann kurz auf die Forststraße und durch eine kleine Waldschneise, den Weg 2x querend in lichteren Lärchenwald, wo sich endlich etwas mehr Schnee unter den Skiern fand. Durch den flacheren Wald weiter und anschließend auf der weitläufige Almfläche, über Westen auf den Gipfel zu.
Gute 200 Höhenmeter unter dem Gipfel frischte dann der Wind auf, verwehte alle Spuren und peitschte uns, spurend, dem Ziel entgegen. Die letzten Meter zum erst am Schluss sichtbaren Gipfelkreuz waren aufgrund des immer stärkeren Wind dann grausam. Das „Eisstrahl-Peeling“ sowie der etwas umwerfende Wind am Gipfel trieben uns sehr schnell wieder runter von eben diesem. Der Aufstiegsspur folgend bergab, hatten wir im kaum verspurten, weitläufigen Gelände genug Platz um unsere eigenen Spuren zu ziehen und fanden zT sogar noch den ein oder anderen kleinen, aber unverspurten Hang.
Die Abfahrt bis in den Wald hinein war ein echter Traum und hat mir den ein oder anderen Juchezer entlockt! Im Wald galt es dann die richtige Spur zu finden, um nicht plötzlich am Waldboden zu stehen. Die Feldern um den Paulerhof luden dann zu weiten Schwüngen ein, mahnten nach dem ersten Wiesenkontakt allerdings doch zur Vorsicht. Unterhalb des Hofes entschlossen wir uns dann, nicht der Aufstiegsroute sondern einer kleinen Waldschneise linker Hand zu folgen, was sich als wahrer Glückstreffer herausstellte, fanden wir dort doch glatt noch etwas Pulver, bevor wir zum finalen Hang queren und unsere Furchen in der Wiese hinterlassen mussten.
Maximale Höhe: 2289 m
Minimale Höhe: 1239 m
Gesamtanstieg: 1068 m
Gesamtabstieg: -1052 m