Gestern ging es um 06:45 mit dem Auto nach Gschnitz zum Gasthof Feuerstein. Der leere Parkplatz sollte bereits ein Vorbote für diesen Tag werden. Keine Menschenseele unterwegs :). Die Rucksäcke geschultert ging es über den Sommersteig hinauf in Richtung Innsbrucker Hütte. Anfangs durch etwas Pulver, im oberen Teil der Rinne dann auf aperem Weg und schließlich gefolgt von knietiefem Schnee. Nach ein paar Metern wurden dann die Schneeschuhe angezogen und die Diretissima zur Innsbrucker Hütte in Angriff genommen. Nach gesamt drei Stunden (wir haben mit mehr gerechnet als im Sommer, aber nicht mit der doppelten Zeit) war unser erstes Ziel erreicht und die erste Pause fällig. Weiter ging es dann entlang der Wegmarkierungen (Stangen) zum Einstieg vom Habicht-Klettersteig, wo wir unsere Schneeschuhe ablegen und im „Skidepot“ zurück lassen konnten. Dem Steig entlang waren einige Schneefelder zu queren und ein paar Stellen zu umklettern. Nach knapp 6 1/2 Stunden mussten wir aufgrund der fortschreitenden Uhrzeit dann etwas unterhalb des Vorgipfels kehrt machen und die Dezemberbesteigung auf nächstes Jahr verschieben.
Nach einer guten Stunde waren wir zurück auf der Innsbrucker Hütte und konnten – in Fleece, Softshell und Hardshell eingepackt – unser Höhenmeter-Weißbier ‚genießen‘. Der mittlerweile komplett bedeckte Himmel und starker, kalter Wind zeigten uns, dass unsere Entscheidung kehrt zu machen richtig war.
Mit den Schneeschuhen ging es dann den Sommerweg entlang zurück zum Steig und anschließend bei Dunkelheit wieder zurück ins Tal.
Auch wenn es nicht der Habicht wurde, war es dennoch ein traumhafter, einsamer Tag. Nächstes Jahr geht es ganz hinauf!
Ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Pingback: Habicht – frosti.at