Nachdem Andi, Chrisi, Simon und Sabine erzählten, dass sie Mitte Juli ein Wochenende am Ramolhaus im hintersten Ötztal verbringen, hat uns Nina gleich dafür eingeladen. Samstag Zustieg und Sonntag wieder runter. Für mich war das natürlich nicht genug. Auf 3.000m nächtigen und keinen der umliegenden Gipfel besteigen!
Also musste ich gleich mal schauen, was es in der näheren Umgebung so alles gibt und wo wir gemeinsam rauf können. Schnell stand fest, dass es wohl der nördliche Ramolkogel bzw. die Anichspitze wird. Nachdem außer Nina und mir keiner die notwendige Ausrüstung hat, wurde gleich mal alles organisiert und so ging es am Samstag mit Sack und Pack von Obergurgl dem Weg folgend hinauf zum Ramolhaus. Leider hatte wir für den Zustieg zu lange gebraucht, weshalb Nina und ich uns den „Abstecher“ zum Spiegelkogel (und evtl. Firmisanschneid) schenkten und gleich mit dem Hüttenabend begonnen.
Nach einem gemütlichen Abend mit traumhafter Abendstimmung über dem Gletscher zog es uns dann ins Zimmer und am nächsten Morgen bei eher „bescheidenen“ Wetterverhältnissen zur Anichspitze – leider ohne Sabine und Simon.
Dem markierten Steig folgend ging es in Richtung Ramoljoch, welches wir aber links liegen ließen. Auf den Resten des Ramolferners schlüpften wir dann in unsere Steigeisen und stiegen über eine etwas steilere Flanke zum Gipfelaufbau, wo es in leichter Blockkletterei in wenigen Minuten zum Gipfel ging. Am Gipfel dann natürlich das, das man sich Mitte Juli erwartet… Schneefall :).
Der Abstieg führte entlang der Aufstiegsroute, wobei Andi und Chrisi die Steigeisen gar nicht mehr ausziehen wollten und Hochtouren-Blut geleckt haben.
Ein paar ausgewählte Fotos von dem Wochenende gibt es hier