Nachdem Flo & ich den Auftrag übernommen hatten, das Gipfelkreuz auf der Riepenwand (vor zwei Jahren vom Blitz getroffen und aus dem Sockel gerissen) wieder aufzustellen, sollte heute eine erste Tour auf diese unternommen werden.
Mit jeweils über 10kg Beton im Rucksack machten wir uns mit Nina & Esther von der Kemater Alm über die Adolf Pichler Hütte hinauf zur AK-Scharte. Die „Kleine Ochsenwand“ ließen wir diesmal links liegen und stiegen über den Klettersteig auf die „Große Ochsenwand“, wo wir uns eine gemütliche Pause gönnten.
Nachdem wir noch den restlichen Beton von unseren Begleiterinnen übernommen hatten stiegen wir in die Riepenscharte ab, wo sich unsere Wege trennten und ich mit Florian über den Normalweg auf die Riepenwand aufstieg.
Dem logischen Weg und den wenigen ausgeblichenen Markierungen folgend erreichten wir erschöpft aber zufrieden den Gipfel. Zufrieden, bevor wir feststellen mussten, dass die über 10kg Beton in unseren Rucksäcken umsonst den Berg herauf gewandert sind, weil bereits jemand vor uns heroben war und einen neuen Sockel für das Gipfelkreuz errichtet hat.
Nach einem längeren Telefonat von Florian mit unserem Auftraggeber deponierten wir den Ballast am Gipfel und machten uns über den Südwestgrat an den Abstieg. Aufgrund der fortschreitenden Zeit verzichteten wir aber bald auf den alternativen Abstieg und stiegen wieder über den Gipfel und den Normalweg zur Scharte (teilweise abseilend) und weiter zur Adolf Pichler Hütte ab, wo wir den Tag noch gemütlich mit unsere Frauen ausklingen lassen konnten.