Eigentlich wollten Berni und ich heute uns wieder einmal den Gebhardtweg vornehmen, doch das mussten wir leider sausen lassen. Stattdessen ging es zwar wie geplant auf die Kemater Alm, von dort dann aber weiter ins Senderstal. Nach gut 3km flachem dahin trotten, bogen wir nach rechts ab und machten endlich merkbare Höhenmeter hinauf auf das Kreuzjöchl. Von dort ging es dann Querfeldein (keine Wegmarkierungen) hinauf zum Gipfel 2.607 und wieder hinab zum Schafkogel. Nach einer kurzen Rast wurde die Tour dann interessanter. Zu Beginn mussten wir zwar eine kurze extrem brüchige Stelle weitläufig umgehen, danach machte es dafür umso mehr Spaß.
Erst ging es eine steile Rinne empor um dann über einen plattigen Hang und schließlich zum „Einstieg“ des eigentlichen Grates. In leichter Kletterei (II – III) ging es relativ zügig den ausgesetzten Grat hinauf zum Gipfelkreuz „Schwarze Wand“. Von dort könnte man zwar etwas absteigen und leichter auf das Schwarzhorn steigen, die Kraxelei über den nochmals etwas brüchigeren und ausgesetzteren Grat wollte uns Berni aber nicht nehmen und so stiegen wir den Zacken entlang bis wir flach zum Gipfelkreuz rüber gehen konnten.
Nach einem schnellen Riegel ging es dann in gut zwei Stunden über die Marchsäule und das Sendersjöchl mit 20km sowie 1.400 Höhenmetern wieder zurück zur Kemater Alm.
War ein netter Tag mit spaßiger Kraxelei in tollen Gelände und traumhafter Aussicht auf die Kalkkögel, das Fotschertal, den einzigen Gletscher in unserem Einsatzgebiet sowie die Gletscher im Alpeiner und weiteren Stubaital. Hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Maximale Höhe: 2777 m
Minimale Höhe: 1660 m
Gesamtanstieg: 1403 m
Gesamtabstieg: -1388 m