Fortsetzung von Franz-Senn-Hütte
Nachdem das Wetter für Montag nicht so prickelnd vorhergesagt war und uns außerdem der Hatscher zurück zum Auto bevor stand, entschlossen wir uns noch am Abend für eine etwas kürzere Tour (auch wenn uns der Schrankogel angelacht hätte), den „Aperen Turm“.
Wie am Vortag ging es nach gutem Frühstück die lange flache Strecke zum Talschluss. Dieses Mal allerdings nicht nach rechts, sondern wie am Samstag hinauf zum Alpeiner Ferner. Nach dem ersten Aufschwung drehten wir bei einer Sitzbank (Gebetsfahnen) nach rechts und stiegen auf den Moränenrücken auf. Dieser führte uns zum Verborgenen Berg Ferner, doch kurz vor diesem drehten wir abermals nach rechts und querten zum Turmferner (oder was von diesem noch über ist). Dieser war im Nu überschritten und unser Ziel zum greifen Nahe. Der Anstieg zum Gipfel war mit den Ski dann aber nicht möglich, weshalb wir diese auf den Rucksack und die Steigeisen auf die Füße schnallten. Gerade hinauf zum Grat und diesem folgend erreichten wir dann das flache Plateau vor dem Gipfel und über einen kurzen versicherten Steig den Aperen Turm. Wieder einmal alleine am Gipfel – und seit 1.10.2016 die ersten – konnten wir abermals das Panorama genießen, ehe es zurück zu den Ski und auf diesen über die steile Südflanke nach unten ging. Den großen Gletschersee ließen wir rechts liegen und fuhren zur Moräne ab. Nach ein paar herrlichen Schwüngen im Firn, durch etwas Pulver und über jeglich andere Schneeart suchten wir dann nach einer geeigneten Abfahrt vom Moränenrücken, welche wir dann in einer steilen, etwas eisigen Rinne finden sollten. Ein paar Meter weiter wäre eine leichtere Umfahrung gewesen. Die Rinne war aber für (fast) alle auch ganz toll zum Fahren :)
Ein letztes Mal das flache Tal hinaus und wir waren zurück bei der Hütte, wo wir uns noch einmal stärkten und anschließend ins Tal marschierten. Mit allem Gepäck sowie Ski und Skischuhe am Rucksack ging es dann zu guter Letzt noch von der Oberissalm gute 5km zurück zum Auto und in den Alltag.