Gestern Früh haben wir uns vom Parkplatz Absam ins Halltal aufgemacht. Über den Fußweg ging es in Kürze zur 2. Ladhütte, bei welcher wir uns dann leider (oder doch zum Glück) für den langen Weg zum Lafatscher Joch entschieden haben. Der Weg führte uns zum Gh. St. Magdalena (geschlossen) über eine asphaltierte Straße, anschließend dem Trampelpfad am Bach entlang (begleitet von unzähligen Bremsen welche aber nur meine Begleitung attraktiv fanden) und zu guter Letzt durch Latschen bis ins hinterste Halltal, zum Lafatscher Joch.
Der Weg vom Joch bis hinüber zur Bettelwurfhütte zog sich dann noch einmal in die Länge, aber wenigstens wehte an dieser Stelle ein Wind, welcher uns die Hitze der Latschen vergessen lies.
Nach gesamt 4:30 waren wir endlich bei der Hütte angekommen und stärkten uns im Schatten noch kurz, bevor wir dem Steig zum Gipfel folgten. In 1:30 ging es von dort über den Klettersteig und leichte Kletterpassagen zum „Kleinen“ und anschließend zum „Großen Bettelwurf“.
Die Sicht am Gipfel war grandios. Im Osten konnte man bis zum ‚Kaiser‘ sehen, im Westen bis zur Zugspitze, welche innerhalb weniger Augenblicke allerdings in Wolken verschwand, welche uns zum Abstieg bewegten. Nach einer halben Stunde im ‚Eisengattergrat‘ holten uns die Wolken ein und hinter uns fing es an zu donnern, was uns zum schnelleren Fortbewegen ermutigte :). Am Steig unterhalb der Bettelwurfhütte kamen uns dann in größeren Abständen immer wieder ein paar Gruppen unter, welche sich bei dem Gewitter hinter uns scheins nichts dachten, denn diese marschierten seelenruhig weiter nach oben. Wir hingegen sahen zu, dass wir so schnell wie möglich ins Tal kamen und genossen noch die Rutscherei durch die Schotterreise welche uns zurück zur 2. Ladhütte führte. Von dort ging es dann über die Straße zurück zum Parkplatz, wo wir nach zehn Stunden Gehzeit unsere Füße im Kneippbecken abkühlen konnten. Beim Einsteigen ins Auto fing es dann gerade zu regnen an – perfektes Timing :).