Heute haben wir es doch wirklich einmal geschafft, auf einen Klettersteig mit Gesellschaft unterwegs zu sein. Pünktlich zur Mittagshitze, haben wir uns vom Parkplatz beim Crazy Eddy zum Zustieg gemacht. Nach 15 Minuten und einigen Höhenmetern, konnten wir die Helme anziehen und starten äh WARTEN. Vor uns war leider noch ein Wandersmann, der sich bei den ersten paar Metern bereits beide Hände blutig geschlagen (oder aufgerieben?) hat und dennoch nicht aufgeben wollte. Irgendwann bekamen wir aber zum Glück doch noch den Vortritt (er hat dann doch die leichtere Stelle in Angriff genommen) und starteten mit Sack und Pack (also ich & 70m Seil) nach oben. Dort gleich noch die restliche Meute im Nachstieg sichern (nein, es war keine Mehrseillänge sondern wirklich ein Klettersteig – aber mit schwierigem Start), die erste Wunden von Martina versorgen und weiter. Danach noch ca. 45 Minuten über einen wirklich tollen Weg mit guten Griffmöglichkeiten im Fels (dafür aber keine künstlichen Tritte oder derartiges) und einer herrlichen Aussicht nach oben und der erste Abschnitt war geschafft. Also weiter. Nur wohin? Die Wegbeschreibungen lassen hier wirklich zu wünschen übrig. Egal, der Weg war gefunden und nach etwa fünf weiteren Minuten waren wir bei einer relativ langen und hohen Seilbrücke, welche einläd, sich hängen zu lassen und die Aussicht zu genießen. Zu diesem Glück wurden wir fast schon gezwungen, da wir mit unserer etwas kleineren Körpergröße leichte Probleme mit der Brücke hatten. Stört aber auch nicht weiter, muss man sich halt etwas mehr anstrengen :D. Mit der Seilbrücke war dann auch schon der höchste Punkt erreicht und wir konnten uns an den Abstieg machen. Unseren neuen ‚Freund‘ vom Einstieg immer noch mit dabei, landeten wir schließlich bei einem 35m Abhang. Hier konnte ich zuerst einen auf Mission Impossible machen und mich selbst abseilen. Anschließend holte ich Nina, unseren neuen Freund, Christoph und zu guter Letzt noch Martina von der Wand. Beim Einholen des Seiles blieb dieses leider in ca. 12m Höhe hängen, was mich zu meinem ersten ‚Free Solo‘ brachte. Wieder zurück, ging es noch schnell in das ‚Spinnennetz‘ herumtollen und dann endlich zurück zum Auto. Alles in allem ist dieser Klettersteig nur zu empfehlen (wenn auch nicht für Anfänger)!