Freitag, 3:25 Tagwache. Um kurz vor vier ging es von Axams nach Innsbruck zum „Aufklauben“ und anschließend auf die Autobahn. Über den Brenner nach Affi und nach einer Abkürzung auf die Autobahn nach Mailand und weiter ins Aostatal. Nach einem kurzen Abstecher ins Nichts nähe Aosta ging es dann durch ein kleines Tal nach Pont und nach über sechs Stunden Fahrzeit zum Frühstück.
Anschließend machten wir uns (alle samt unmotiviert) über die Loipe auf in Richtung Rifugio Vittorio Emanuele II. Kurz vor dem ersten Anstieg wurden die Ski bereits auf den Rucksack geschnallt und wir durften die erste Stunde Zustieg ohne Schnee „genießen“.
Etwa 250 – 300hm unter der Hütte dann endlich etwas Schnee – bei eindeutig zu hoher Temperatur. Nach gesamt knapp zwei Stunden Zustieg erreichten wir (viel zu früh) dann unsere Unterkunft für diese Nacht und somit unser erstes Bier :)
Nach ein paar weiteren und dem heiß ersehnten Abendessen war für die letzten von uns um 22:00 Bettruhe angesagt.
Der Samstag startete mit dem Wecker um 05:00 bzw. 30 Minuten später mit dem Frühstück (früher ging leider nicht).
Um kurz nach sechs wurden dann endlich die Ski angeschnallt und der Aufstieg zu unserem ersten 4.000er in Angriff genommen. Nach nicht allzu langer Zeit erreichten wir nach zwei bis drei Stunden endlich den Gletscher und angeseilt dann nicht viel später (verhältnismäßig) das Skidepot.
Zu unserem Glück lag dieses wieder kurz vor dem bzw. am eigentlichen Gipfelgrat (vor zwei Wochen dank Eis noch viel weiter unten). Auf dem Gipfelgrat hinüber zur Madonna war dann wie befürchtet (bei diesen Heerscharen) einiges los, aber die paar Minuten Wartezeit nahmen wir dann doch gerne in Kauf und schwangen uns über den luftigen Weg hinüber zur Madonna und unserem Ziel für diesen Tag. Nach den üblichen Schnappschüssen (sogar alleine) ging es zurück zum Skidepot und anschließend über anfänglichen Bruchharsch, gefolgt von etwas Eis, wieder Bruchharsch und teilweise sogar feinem Powder zurück zur Hütte.
Die 150m Gegenanstieg sparten wir uns an diesem Tag und machten uns über anfangs pistenähnliche Zustände über unsere Aufstiegsroute wieder zurück ins Tal (Ski wurden natürlich lange Zeit getragen) und anschließend mit dem Auto wieder in die Heimat.