Was kann man bei so einem Wetter besseres machen, als um 4:50 Uhr aufstehen, um 5:30 Uhr ins Auto steigen und um kurz nach sechs am Morgen mit dem Aufstieg zu einem traumhaften Aussichtsberg zu starten?
Meiner Meinung nach nicht viel, deshalb haben wir uns heute dazu entschlossen eben dies zu machen und haben uns an den ersten Gipfel aus meinem neuen Tourenführer gemacht. Den 3277m hohen Habicht, zwischen Gschnitz- und Stubaital.
Gleich zu Beginn ging es für ca. zwei Stunden über unzählige Serpentinen steil empor (1100hm), hinauf zur Innsbrucker Hütte. Nach kurzer Rast und Stärkung machten wir uns an die zweite Etappe und somit den Zustieg zum Gipfel. Je weiter wir uns von der Hütte entfernten, desto ausgesetzter wurde der Weg und nach einer knappen halben Stunde erreichten wir den Zustieg zum gesicherten Steig (laut Tourenführer ein ‚Klettersteig‘). Von dort aus ging es nur noch über Unmengen an Felsbrocken zu dem scheinbaren Gipfel, welcher allerdings nur den Blick auf die wahre Spitze verdeckte. Egal, von dort war diese dann nur noch einen Katzensprung entfernt und in einer knappen halben Stunde zu erreichen.
Mit ca. 20 weiteren Bergsteigern (ca. 40 sind uns beim Aufstieg bereits entgegen gekommen!) waren wir ganz oben zwar nicht alleine, konnten den Gipfelsieg, das Kaiserwetter und vor allem die unbezahlbare Aussicht aber dennoch in vollem Maße genießen.
Der Abstieg erfolgte über den gleichen Weg retour, bis auf eine kleine Schneefeldquerung, welche wir uns einfach nicht nehmen lassen wollten.
Auf der Innsbrucker Hütte gab es dann noch einen wohlverdienten Radler, bevor wir uns an die letzten 1 1/2 Stunden machten. Nach einer gesamten Gehzeit von 7:50 waren wir dann wieder zurück im Tal, beim Gasthof Feuerstein.
3000er! Kaiserwetter! Herz was willst du mehr?