Der Wetterbericht für den heutigen Feiertag hat sich nicht schlecht angehört, weshalb es für uns ins Oberbergtal zum Parkplatz Oberiss gehen sollte. Nachdem das Parkticket gelöst und die Uhr 7:30 geschlagen hatte ging es für uns über den Sommerweg hinauf zur Franz-Senn-Hütte. Leider meinte es das Wetter zu der Zeit nicht so gut mit uns. Herumziehenden Nebelbänke und schlechte Sicht bis zur Alpein Alm trübten die Gipfelaussichten etwas.
Einen kurzen Hoffnungsschimmer bescherten uns die erste Blicke zum freien Himmel auf der Franz-Senn-Hütte, welche aber noch vor dem Wasserfall (etwa 100hm über der Hütte) vernichtet wurden, als uns der Nebel einholte.
Nichts desto trotz ging es weiter, mit der Hoffnung, dass der Nebel im Tal hängen bleibt und oben gute Sicht herrscht. Aber auch daraus wurde nichts. Die Rinnenspitze konnten wir erst etwas über dem Rinnensee – welchen wir links liegen gelassen hatten – erkennen. Zum Glück war der Fels bei der kleinen Kraxelpassage (versicherter Steig) am Ende schon so weit getrocknet, dass man ihn jedoch problemlos beklettern konnte.
Zu unserer Überraschung klarte der Himmel dann kurz vor dem Gipfel auf der nördlichen Seite doch noch auf und es bot sich eine tolle Sicht auf den Lüsener Ferner und dessen Gipfel. Gleich nachdem sich der Blick auf den Gletscher öffnete, war die Rinnenspitze und für Nina der letzte der Stubaier Seven Summits dann auch erreicht. Bei unserer Gipfelrast zog dann zwar der Nebel über das Alpeiner Tal immer wieder zu uns herauf, dennoch hatten wir immer wieder auch noch etwas Sicht auf den Alpeiner sowie Berglas Ferner. Es war zwar nicht die Aussicht, welche wir erwartete hatten, aber trotzdem konnten wir nach unserer Jause zufrieden abziehen.
Der Abstieg erfolgte über die Aufstiegsroute hinab zur Franz-Senn-Hütte. Kurz vor dieser bogen wir jedoch noch schnell ins Alpeiner Tal ab um einen kurzen Abstecher zum Klettersteig Höllenrachen zu machen. Nach ein paar Minuten war der Einstieg erreicht und der Höllenrachen auch bald danach „bezwungen“. Leider mussten wir aufgrund der Wassermassen auf die Seilrutsche verzichten. Der Abstieg zu dieser bescherte uns schon durchnässte Hosen.
Etwas durchnässt ging es dann zum Ausstieg und zurück zur FSH und nach einer ausgiebigen Rast ins Tal.
Maximale Höhe: 2999 m
Minimale Höhe: 1771 m
Gesamtanstieg: 1291 m
Gesamtabstieg: -1283 m