Bereits vor zwei Tagen haben wir das Schönwetterfenster genützt und uns am späten Vormittag vom Waldspielplatz Rum über den Sennermahd Steig zur Rumer Alm und dort über den Weg 5/218 in Richtung Vintlalm gemacht. Knapp oberhalb der Vintl zweigt der Weg dann mäßig steil zum Kreuzjöchl ab wo man laut Schild in 2 1/2 Stunden ankommen sollte. Blödsinn, nach einer gemütlichen Stunde standen wir oben und konnten den Steig zu unserem eigentlichen Ziel folgen. Angeschrieben ist die Rumer Spitze über die Ostflanke nicht, aber sobald man die Markierungen gefunden hat kann man ihnen relativ leicht folgen. Für den Weg nach oben benötigt man dann immer wieder Hand und Fuß. Aber Vorsicht: Der Fels ist extrem brüchig und es kann leicht passieren, dass man plötzlich einen ziemlich großen Brocken in der Hand hält. Wir hatten zusätzlich noch das Glück, dass noch ein paar Schneefelder vorhanden waren, welche den Aufstieg auch nicht gerade leicht machten. Aber mit genug Achtsamkeit war auch dies zu schaffen.
Nach der feinen Gipfelrast haben wir uns dann an den Abstieg über den ziemlich ausgesetzten Westgrat gemacht, bei welchem man neben Trittsicherheit vor allem auch Schwindelfreiheit mitbringen muss. An einigen Stellen fällt der Grat auf beiden Seiten steil ab und man hat nur wenige Trittmöglichkeiten, also ist ein bisschen Klettererfahrung von Vorteil :)
Nachdem die gefährliche Passage bewältigt war ging es über den Weg 217 die Arzler Scharte hinunter und auf die Rumer Alm zu unserer wohlverdienten Jause.
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